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Wochenbrief

Zurück aus der Sommerpause und Barrierefreiheit für sehbehinderte und blinde Menschen

Vor dem Saisonstart wird an der Gessnerallee in einem mehrtägigen Workshop zu Formaten für inklusive und kreative Audiodeskription geforscht. Ziel: ein dreidimensionales Erleben von Theater für ein blindes und sehbehindertes Publikum. Wochenbrief #45

Team Gessnerallee, 20. August 2025

Liebe Besucher*innen der Gessnerallee, liebe Künstler*innen

Wir sind wieder da. Nach einem Monat Betriebsferien gefüllt mit Pause machen, Kopf abschalten, Seele und Beine baumeln lassen sind wir vollgetankt mit Energie und freuen uns auf die kommende Saison, deren Programm am 11. September startet. Beim zweiwöchigen Saisonstart mit dabei sind Produktionen, Installationen und Lesungen von Ceylan ÖztrükTheres Indermaur und Stephanie MüllerDiana AnselmoSoliSoli, Kay MatterHannan Salamat und Fatima MoumouniJo BannonTiran Willemse und Melika Ngombe Kolombo (Nkisi) und Cemile Sahin. Alle Informationen zum Programm finden Sie auf unserer Website.  

Aber auch schon vorher lohnt es sich, in der Gessnerallee vorbeizuschauen. Vom 26. bis 30. August findet in Zusammenarbeit mit dem crip-queeren Kollektiv Criptonite und unter Leitung der Künstlerinnen Fia Neises und Liv Schellander der Workshop «Dramaturgie blind inklusiv» statt. Mit einer gemischten Gruppe von Interessierten und Künstler*innen jeglichen Sehvermögens wird zu Formaten für inklusive und kreative Audiodeskription geforscht, spielerisch ausprobiert und diskutiert. Der Workshop ist schon komplett ausgebucht, für die interessierte Öffentlichkeit wird er jedoch an zwei Tagen geöffnet:  

28. August, 15 bis 18 Uhr

«Dramaturgie blind inklusiv: Barrierefreies Kunstschaffen mit und für blindes und sehbehindertes Publikum», Impulsvortrag von Fia Neises und Liv Schellander

Menschen jeglichen Sehvermögens und Hintergrunds sind eingeladen, mehr über Barrierefreiheit für sehbehinderte und blinde Menschen zu erfahren. Dabei werden antiableistische Strategien in den Bereichen Theater, Performance und Tanz in den Blick genommen. Wer jetzt schon mehr dazu lesen möchte, welchen Möglichkeitsraum Theater in der Vertonung des Sichtbaren bietet, aber auch in der Visualisierung des Hörbaren bieten kann, kann Fia Neises «Ein Gedanke zu Theater» in unserer Zeitung lesen.

30. August, 15 bis 16.30 Uhr

«Dramaturgie blind inklusiv: Workshop-Sharing»

Für alle Neugierigen, die schon immer wissen wollten, was eigentlich Audiodeskription in der Praxis heisst und wie sich Tanz und Performance für sehbehindertes und blindes Publikum anfühlt und erleben lässt. Beim Sharing wird vorgestellt, was die Workshop-Teilnehmer*innen während der fünf Tage gemeinsam erarbeitet haben. Erste szenische Skizzen werden geteilt und in einer kleinen Runde besprochen.

Es gibt viel zu lernen, es gibt viel zu entdecken.

Copyright: Dramaturgie blind inklusiv

Jetzt zum wöchentlichen Überblick über Programmpunkte, Zeitungsartikel, Neuigkeiten und alles, was wir mit Ihnen teilen wollen.

Programmempfehlung der Woche

Zum Aufwärmen nach der Sommerpause empfehlen wir diese Woche einen Besuch beim Theater Spektakel. Unsere Programmtipps für diese Woche sind die Arbeit «INHALE DELIRIUM EXHALE» von Miet Warlop (20. bis 23. August), einer Künstler*in, die an der Gessnerallee, am Theater Spektakel und international für Begeisterungsstürme gesorgt hat, sowie «Wasted Land» von der Berner Theatermacherin Ntando Cele (23. bis 25. August). Neben Ntando Cele auf der Bühne: Brandy Butler, Françoise Gautier, Steffi Lobréau. Und das ist natürlich nicht alles, denn auch in diesem Jahr glänzt das Theater Spektakel mit einem aufregenden, vielfältigen Programm. Auch hier lohnt sich ein Blick auf die Website.

Zeitung

«Macht mal Licht an, ich hör nichts» von Fia Neises

Theater als Möglichkeitsraum für die Vertonung des Sichtbaren und die Visualisierung des Hörbaren. Zum Beitrag

«Aesthetics of Access – künstlerische Barrierefreiheit erforschen» von Noa Winter

Kunst, die behinderten und Tauben/gehörlosen Besucher*innen ein ebenso ästhetisches Erlebnis anbietet wie dem nichtbehinderten, hörenden Publikum. Zum Beitrag

Weitere Beiträge finden Sie auf unserer Website oder in den bislang vier publizierten Printausgaben.

Wenn Sie Lust auf weitere unserer mit viel Liebe und Sorgfalt umgesetzten Kulturgeschichten haben, dann abonnieren Sie jetzt die Zeitung der Gessnerallee. Auch in der kommenden Spielzeit werden wir insgesamt vier Ausgaben publizieren. Die nächste Ausgabe erscheint im September. Bestellungen an zeitung@gessnerallee.ch.

Ausserdem

Im März 2026 findet im Roxy Birsfelden zum 15. Mal die Plattform für Tanz- und Performancekurzstücke «Mixed Pickles» statt. Bis zu vier Künstler*innen oder Gruppen haben die Möglichkeit, ein Kurzstück von maximal 20 Minuten zu zeigen. Bestehendes weiterentwickeln oder etwas vollkommen Neues ausprobieren – alles ist möglich. Das Format richtet sich an Nachwuchskünstler*innen. Projekteingaben aus den Bereichen Tanz oder Performance mit Fokus auf Bewegung sind willkommen. Bewerbungen aus dem Bereich Theater werden nicht berücksichtigt. Hier geht es zum Open Call.

Wir freuen uns auf die neue Spielzeit und Ihren Besuch.

Das Team der Gessnerallee

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