Saisonstart 2025/26 – (Un)gentle Learning

«Pas Moi»
Diana Anselmo

Anhand der Entwicklung der ersten Geräte zur Erzeugung, Übertragung und Aufzeichnung von Klang analysiert Diana Anselmo aus Tauber Perspektive die enge Verknüpfung von technologischer Innovation mit normativen Vorstellungen von Körpern.

  • Fr. 12.09. 20:00

    Südbühne

  • Sa. 13.09. 18:00

    Südbühne

Copyright: Katrin Ribbe

«Pas Moi», die neue dialogische Lecture-Performance von Diana Anselmo, ist das abschliessende Kapitel einer dokumentarischen und affektiven Recherche, die das Netz von Macht und Herrschaft entwirrt, das in die grosse Geschichtsschreibung eingewoben ist.

Wenn «Je Vous Aime» – das später zu einer Einzelausstellung in der Fondazione Sandretto Re Rebaudengo wurde – die umerzieherischen Auswirkungen der ersten bewegten Bilder aufzeigte, verfolgt «Pas Moi» einen parallelen Weg und erforscht aus der Perspektive der Gehörlosen und der Gebärdensprache die Entstehung der ersten Instrumente der Tonaufnahme, -übertragung und -wiedergabe.

Durch kleine Archive, Anti-Geschichten und situiertes Wissen, das von Körper zu Körper weitergegeben wird, werden die berühmten Geräte, die den Ursprung der zukünftigen Film- und Musikindustrie bilden, als Instrumente entlarvt, die mit einer audistischen und phonozentrischen Absicht konzipiert wurden: Gehörlosigkeit zu «heilen». Eine Krankheit, die es auszurotten oder in den Maschen der hörenden Welt zu verschwinden gilt, und nicht eine Identität, eine Kultur mit eigener Sprache und Gemeinschaft.

«Pas Moi» versucht sich vorzustellen, wohin man gehen kann, wenn ein anderer der Ausgangspunkt ist. Jenseits des «fehlenden Gehörs», weiter voraus.

Informationen zu Barrierefreiheit und Sprache

  • Die Performance findet in LIS (italienische Gebärdensprache) und mit Übertiteln in Englisch und Deutsch als Relaxed Performance statt.

  • Die Vorstellungen finden mit Verdolmetschung in DSGS statt.

  • Die Übertitel werden von eine*r Darsteller*in direkt von der Bühne gesendet. Lesekompetenz ist erforderlich.

Zu den Künstler*innen

Credits

Unterstützt durch

Copyright: Katrin Ribbe

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Gessnerallee Saisonstart 2025/26

Zum Saisonstart findet an der Gessnerallee vom 11. bis 21. September der Programmschwerpunkt «(Un)gentle Learning» statt. Dabei geht es um die Auseinandersetzung mit Prozessen des Übergangs, des Trauerns und des Lernens.

«Stars Are Never Sleeping, Dead Ones and the Living»
Theres Indermaur und Stephanie Müller
11.09. - 15.09.
18.09. - 21.09.
Rauminstallation

«Fourth Eye, 4.40 AM»
Ceylan Öztrük
11.09., 13.09., 14.09., 15.09.
Performance

«Pas Moi»
Diana Anselmo

(in LIS, italienische Gebärdensprache)
12.09., 13.09.
Lecture-Performance

«Muskeln aus Plastik - eine crip-queere Lesung»
Kay Matter
14.09.
Lesung

«Neutralitätstheater – Mythos Schweiz auf dem Tisch!»
Hannan Salamat und Fatima Moumouni
18.09.
Gespräch, Performance

«Sleight of Hand»
Jo Bannon
(in deutscher Lautsprache)
19.09.
Installation, Performance

«Sleight of Hand»
Jo Bannon

(in englischer Lautsprache)
20.09.
Installation, Performance

«When the Calabash Breaks»
Tiran Willemse und Melika Ngombe Kolongo (Nkisi)
20.09, 21.09.
Open-Air-Performance, Musik, Tanz

«KOMMANDO AJAX»
Cemile Sahin
21.09.
Lesung

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