Saisonstart 2025/26 – (Un)gentle Learning

«Neutralitätstheater – Mythos Schweiz auf dem Tisch!»
Hannan Salamat und Fatima Moumouni

Ein Abend zum legendärsten Mythos der Schweiz – offen, vielstimmig, unbequem und keineswegs neutral. Ein Stück Erinnerungskultur mit klugen Köpfen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich. Als Gäst*innen mit dabei sind unter anderem Max Czollek, Edwin Ramirez, Zarina Tadjibaeva.

  • Do. 18.09. 20:00–23:00

    Stall6

Copyright: not your bubble

Dass die Schweiz nicht so neutral ist, wie sie tut, hat sich längst rumgesprochen, ist gar Allgemeinwissen. Trotzdem hält sie auf offizieller Bühne eisern am Mythos fest – nicht aus Versehen, sondern weil diese Geschichte ziemlich nützlich ist: politisch, wirtschaftlich, fürs Image. Neutralität als Marke, als diplomatische Bühne, als Vermittler*innenpose mit gutem Gewissen.

Welche Geschichten, welche Stimmen verschwinden in dieser mantrahaften Selbstinszenierung? Wer erinnert – und wer wird vergessen im immer gleichen Neutralitätstheater? Am langen Tisch in der Mitte des Raums diskutieren kluge Köpfe aus Kunst, Wissenschaft und Aktivismus mit dem Publikum und mit Gäst*innen aus den mehr oder weniger neutralen Nachbarländern Österreich und Deutschland. Ein Abend zwischen Gespräch und Performance – offen, vielstimmig, unbequem und keineswegs neutral.

Gäst*innen: Max Czollek, Edwin Ramirez, Zarina Tadjibaeva und mehr

Moderation: Hannan Salamat und Fatima Moumouni

Dauer: 180 Minuten mit Pause

Im Anschluss an das gesprächige Neutralitätstheater wird aufgelegt, getanzt und gefeiert. 

Informationen zu Barrierefreiheit und Sprache 

  • Relaxed Performance

  • In deutscher Lautsprache

«Neutralitätstheater – Mythos Schweiz auf dem Tisch!» ist Teil der Schweizer Ausgabe von «heimaten», einem dezentralen Festival des Hauses der Kulturen der Welt (HKW, Berlin).

«heimaten» versteht sich als künstlerisch-politisches Netzwerkprojekt, das neue, plurale Vorstellungen von Zugehörigkeit, Erinnerung und sozialer Gerechtigkeit erfahrbar macht. In lokalen Kooperationen mit Kulturschaffenden, Aktivist*innen und Institutionen entstehen diskursive und performative Formate, die hegemoniale Narrative hinterfragen. Mehr Infos zu «heimaten»: www.hkw.de/heimaten

Mit dem Beitrag «Neutralitätstheater» bringt not_your_bubble in Zusammenarbeit mit der Gessnerallee und Zwischentext das Festival erstmals in die Schweiz – und erweitert die Debatte um spezifisch schweizerische Konstruktionen von Identität, Erinnerung und Neutralität.

Gleichzeitig ist das Projekt Teil von Memory Matters, einem Programm der CPPD – Coalition for Pluralistic Public Discourse, das auf europäischer Ebene die Pluralisierung von Erinnerungskulturen vorantreibt und transnationale Vernetzung ermöglicht.

Credits

Unterstützt durch

Gessnerallee Saisonstart 2025/26

Zum Saisonstart findet an der Gessnerallee vom 11. bis 21. September das Festival (Un)gentle Learning statt. Dabei geht es um die Auseinandersetzung mit Prozessen des Übergangs, des Trauerns und des Lernens.

«Stars Are Never Sleeping, Dead Ones and the Living»
Theres Indermaur und Stephanie Müller
11.09. - 14.09.
18.09. - 21.09.
(Installation)

«Fourth Eye, 4.40 AM»
Ceylan Öztrük
11.09., 13.09., 14.09., 15.09.
(Performance)

«PAS MOI»
Diana Anselmo
12.09., 13.09.
(Lecture-Performance)

«Muskeln aus Plastik - eine crip-queere Lesung»
Kay Matter
14.09.
(Lesung)


«Neutralitätstheater – Mythos Schweiz auf dem Tisch!»
Hannan Salamat und Fatima Moumouni
18.09.
(Gespräch, Performance)

«Sleight of Hand (In deutscher Lautsprache)»
Jo Bannon
19.09.
(Installation, Performance)

«Sleight of Hand (In englischer Lautsprache)»
Jo Bannon
20.09.
(Installation, Performance)

«When the calabash breaks»
Tiran Willemse und Melika Ngombe Kolongo (Nkisi)
20.09, 21.09.
(Performance, Tanz)

«KOMMANDO AJAX»
Cemile Sahin
21.09.
(Lesung)

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