Gemeinsam mit Kay Matter laden wir zu einer crip-queeren Community-Lesung ein. In «Muskeln aus Plastik» beschäftigt sich Kay mit chronischer Erkrankung und Transness – und der Art und Weise, wie unsere Gesellschaft über «gesunde» Körper nachdenkt und spricht. Denn Kay ist schwer verknallt – und schwer erkrankt.
Auf den Crush folgt jedes Mal ein Crash, auf starkes Herzklopfen Migräne, auf Knutschen Gliederschmerzen. Während Kay versucht, den Folgen von Long Covid zu entkommen, bringen nur die Sehnsucht nach Aron und der Wunsch nach einem starken, androgynen Körper Linderung.
Immer wieder stellt sich die Frage: Gibt es überhaupt eine Sprache für Schmerz? Jenseits aller formalen und intellektuellen Traditionen untersucht Kay Matter die dünne Linie zwischen Lust und Schmerz und erdenkt neue Formen von Care, Intimität und queerem Widerstand.
Dabei versteht sich die Lesung nicht nur als ein Raum des Zuhörens, sondern auch als Austausch gelebter Erfahrungen. Daher richtet sich die Veranstaltung insbesondere an chronisch kranke und behinderte Menschen und ihre Verbündeten. Das Gespräch wird von Noa Winter, Dramaturg*in an der Gessnerallee und selbst crip-queer, moderiert.
Ablauf
16:30 Entspannter Einlass
17:00 Lesung
17:45 Pause (15 Minuten)
18:00 Gespräch mit dem Publikum
18:30 Ende der Veranstaltung
Informationen zu Barrierefreiheit und Sprache
Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt.
Die Lesung findet als relaxte Veranstaltung statt. Besucher*innen sind eingeladen, Geräusche zu machen, sich zu bewegen und den Raum jederzeit zu verlassen und wieder zurückzukommen.
Wir laden alle Personen dazu ein, eigene Wärmflaschen oder andere Gegenstände, die Entspannung und Entlastung bringen, mitzubringen. Ein Wasserkocher ist im Raum vorhanden.
Für alle Besucher*innen gilt eine Test- und Maskenpflicht. Covid-Tests und FFP2-Masken werden beim Einlass gestellt. Wir bitten Personen mit unklaren Krankheitssymptomen zuhause zu bleiben.
Inhaltshinweise (nicht abschliessend): Thematisierung von gelebten Erfahrungen mit chronischer Erkrankung (insbesondere Long Covid), Behinderung und Trans-Sein, inklusive Dysphorie, Transfeindlichkeit und Ableismus