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Wochenbrief

In zwei Wochen startet unsere Saison!

Der zweiwöchige Programmschwerpunkt «(Un)gentle Learning» markiert den Auftakt der Spielzeit 2025/26. Wochenbrief #46

Team Gessnerallee, 27. August 2025

Credits: «Sleight of Hand», Copyright: Jo Bannon

Liebe Besucher*innen der Gessnerallee, liebe Künstler*innen

Vom 11. bis 21. September eröffnen wir mit dem Programmschwerpunkt «(Un)gentle Learning» die Saison 2025/26. Inhaltlich geht es dabei um die Auseinandersetzung mit Prozessen des Übergangs, des Trauerns und des Lernens. «(Un)gentle Learning» lädt an einen Ort, an dem diese Momente gemeinsam gefeiert werden können.

Mit wahrscheinlich dem schönsten, fluffigsten, angenehmsten Relaxed Space von Theres Indermaur und Stephanie Müller, den die Stadt Zürich je gesehen hat. Der ersten Covid-safen Lesung von «Muskeln aus Plastik» mit Kay Matter. Mit zwei Premieren von den lokalen Künstler*innen Ceylan Öztrük und Tiran Willemse mit Melika Ngombe Kolongo (Nkisi). Und zwei internationalen Gastspielen aus Grossbritannien und Italien von Jo Bannon und Diana Anselmo. Und last, but not least erleben wir auf enorm hohem Diskurstempo, wie Cemile Sahin Bilder so schnell wie Schüsse schreibt und rund um Hannan Salamat und Fatima Moumouni die klugen Köpfe Amani Abu Zahra, Anouchka Gwen, Artan Islamaj, Edwin Arsenio Ramirez, Julia Skof, Marilyn Umurungi, Max Czollek, Melinda Nadj Abonji, Nina Mühlemann, Zarina Tadjibaeva sich mit dem legendärsten Mythos der Schweiz kochend heiss sprechen. Und nach der hitzigen Debatte wird zu DJ dibbasey getanzt!

Für verschiedene Vorstellungen und Formate bieten wir Barrierefreiheitsmittel an. Alle entsprechenden Informationen finden Sie auf der Website bei den jeweiligen Veranstaltungsankündigungen oder auf der Seite «Barrierefreiheit». Und bei Fragen wenden Sie sich an barrierefreiheit@gessnerallee.ch.  

Sichern Sie sich jetzt Ihre Tickets – wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Credits: «Stars Are Never Sleeping, Dead Ones and the Living», Copyright: Theres Indermaur und Stephanie Müller

11. bis 15. September, 18. bis 21. September,

verschiedene Öffnungszeiten

«Stars Are Never Sleeping, Dead Ones and the Living» von Theres Indermaur und Stephanie Müller

Relaxed Space

Fliessende Stoffe, runde Räume, eine Vielzahl von Leuchtkörpern und das leise Plätschern von Wasser. Die Installation «Stars Are Never Sleeping, Dead Ones and the Living» ist ein interaktives, sinnliches Raumerlebnis und gleichzeitig ein inklusiver Ort der Ruhe – im Gleichgewicht zwischen Reiz und Reduktion, Isolation und Rezeption. Die Installation bildet das räumliche Zentrum des Saisonstarts. Mehr Informationen

Credits: «Fourth Eye, 4.40 AM» von Ceylan Öztrük, Copyright: Flavio Karrer

11., 13., 14., 15. September, jeweils 20 Uhr

«Fourth Eye, 4.40 AM» von Ceylan Öztrük

Relaxed Performance

Eine vielschichtige Bühnenarbeit über die Morgendämmerung und den Dämmerzustand des Geistes, in dem sich Seinszustände manifestieren und wieder verschieben. Die Künstlerin Ceylan Öztrük nutzt dabei Desorientierung als eine Methode für eine Auseinandersetzung, die die Fragilität konstruierter Selbstbilder und die Architektur von Denk- und Wahrnehmungsräumen offenlegt. Zu den Tickets

Credits: «Pas Moi» von Diana Anselmo, Copyright: Pietro Bertora

12. September, 20 Uhr, und 13. September, 18 Uhr
«Pas Moi» von Diana Anselmo
Relaxed Performance, LIS (italienische Gebärdensprache), Übertitel in ENG und DE. Verdolmetschung in DSGS (Deutschschweizer Gebärdensprache)
Anhand der Entwicklung der ersten Geräte zur Erzeugung, Übertragung und Aufzeichnung von Klang analysiert Diana Anselmo aus Tauber Perspektive die enge Verknüpfung von technologischer Innovation mit normativen Vorstellungen von Körpern. Zu den Tickets

Credits: «Muskeln aus Plastik – eine crip-queere Lesung», Copyright: Bahar Kaygusuz

14. September, 16.30 Uhr
«Muskeln aus Plastik – eine crip-queere Lesung» von Kay Matter
Relaxed Performance, hybride Veranstaltung, Covid-safer Space
Die Lesung von Kay Matters intuitivem und bewegendem Debüt lädt chronisch kranke Menschen und ihre Verbündeten im entspannten Rahmen zum Gespräch ein. Dabei versteht sich die Lesung nicht nur als ein Raum des Zuhörens, sondern auch als Austausch gelebter Erfahrungen. Zu den Tickets

Credits: «Neutralitätstheater – Mythos Schweiz auf dem Prüfstand!», Copyright: not your bubble

18. September, 20 Uhr

«Neutralitätstheater – Mythos Schweiz auf dem Prüfstand!» von Hannan Salamat und Fatima Moumouni

Relaxed Performance

Ein Abend zum legendärsten Mythos der Schweiz – offen, vielstimmig, unbequem und keineswegs neutral. Ein Stück Erinnerungskultur mit klugen Köpfen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich. Moderiert von Hannan Salamat und Fatima Moumouni. Als Gäst*innen mit dabei sind Amani Abu Zahra, Anouchka Gwen, Artan Islamaj, Edwin Arsenio Ramirez, Julia Skof, Marilyn Umurungi, Max Czollek, Melinda Nadj Abonji, Nina Mühlemann, Zarina Tadjibaeva. Zu den Tickets

Credits: «Neutralitätstheater – Disco der guten Dinge», Copyright: DJ dibbasey

«Neutralitätstheater – Disco der guten Dienste» mit DJ dibbasey

Party

Nach dem Neutralitätstheater ist vor der Party: Wir drehen die Guten Dienste auf den Kopf, die Tanzfläche wird zum Ort der Unruhe, radikalen Vielfalt und Ekstase. Neutralität bleibt draussen. Afrobeats und Britney Spears? dibbasey liebt alles, was afro-influenced ist, überrascht als 2000er-Baby aber auch gerne mit Nostalgie. Klar ist dabei nur eines: Das Füdli wird geschwungen und der Dancefloor bebt. Zu den Tickets

Credits: «Sleight of Hand», Copyright: Jo Bannon

19. und 20. September, verschiedene Zeiten

«Sleight of Hand» von Jo Bannon

In deutscher und englischer Lautsprache, mit integrierter Audiodeskription

Eine intime, 60-minütige Performance für jeweils 5 Personen. Fasziniert von den namensgebenden, sorgfältig choreografierten Zaubertricks und der Art und Weise, wie blinde und sehbehinderte Menschen wie sie selbst sich in der Welt bewegen, hat Jo Bannon eine taktile Installation für neugierige Finger und ungläubige Augen kreiert.

Zu den Tickets (in deutscher Lautsprache)

Zu den Tickets (in englischer Lautsprache)

Credits: «When the Calabash Breaks» von Tiran Willemse und Melika Ngombe Kolongo (Nkisi), Copyright: Susu Laroche

20. und 21. September, jeweils 20 Uhr

«When the Calabash Breaks» von Tiran Willemse und Melika Ngombe Kolongo (Nkisi)

Der Bruch einer Kalebasse bedeutet Verlust im Haushalt oder in der Gemeinschaft, je nach Kontext aber auch den Verlust eines Lebens oder eine tiefgreifende Lebensveränderung. Um diesen Bruch geht es in «When the Calabash Breaks». Zwischen intensivem und vielschichtigem Klang und energetischen Bewegungen nutzt das Projekt Improvisation als transformative und politische Praxis. Eine Open-Air-Performance am Judith-Gessner-Platz zu freiem Eintritt. Mehr Informationen

Credits: «KOMMANDO AJAX» von Cemile Sahin, Copyright: Miriam Marlene Waldner

21. September, 18

«KOMMANDO AJAX», Lesung von Cemile Sahin

Zum Abschluss von «(Un)gentle Learning» erhöht Cemile Sahin noch einmal die Geschwindigkeit mit einer Lesung aus ihrem Roman «KOMMANDO AJAX». Die Geschichte bringt die Lebenswelten einer kurdischen Familie im Exil in den Niederlanden mit dem Jetset der internationalen Kunstwelt zusammen. Cemile Sahin widmet sich dabei der Liebe zum Detail, Verrat und Freundschaft und der Frage, wie man Bilder schreibt so schnell wie Schüsse. Zu den Tickets

Zeitung

«‹(Un)gentle Learning› fühlt sich an, wie es klingt: so klein, dass es in einer Hand gehalten werden kann, gross genug, um sich anlehnen zu können, sorgfältig und mit einem Blick für Details, nicht spektakulär, sondern langgestreckt in der Zeit. Das englische Wort gentle lässt sich als ‹sanft›, ‹zart› oder ‹schonend› übersetzen, aber nichts davon trifft es im Klang genauso gut» – das schreibt unsere Dramaturgin Isabel Gatzke in ihrem Beitrag über den Saisonstart-Programmschwerpunkt. Neugierig? Mehr dazu hier lesen oder in unserer fünften Printausgabe.

Apropos Print: Wenn Sie Lust auf weitere unserer mit viel Liebe und Sorgfalt umgesetzten Kulturgeschichten haben, dann abonnieren Sie jetzt die Zeitung der Gessnerallee. Auch in der kommenden Spielzeit werden wir insgesamt vier Ausgaben publizieren. Die nächste – fünfte – Ausgabe erscheint im September. Bestellungen an zeitung@gessnerallee.ch.

Ausserdem

Für alle, die auch in der kommenden Spielzeit mehr Gessnerallee in ihrem Leben wollen, bieten wir den Jahrespass an. Zur Auswahl stehen drei frei wählbare Preiskategorien: Traumpreis CHF 350 / Wunschpreis CHF 250 / Kleiner Preis CHF 150.

Im Jahrespass inbegriffen sind, sofern nicht anders gekennzeichnet, alle Theater-, Tanz- und Performance-Vorstellungen sowie Konzerte und Clubabende. Der Jahrespass kann an der Abendkasse oder online bezogen werden.

Wir freuen uns, mit Ihnen in die neue Saison zu starten!

Das Team der Gessnerallee

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