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Wochenbrief

Die vierte Ausgabe unserer Zeitung ist da!

Geschichten über die Erfindung des Dramaturgieberufs, das Leben im und abseits des Theaters, Berlins massiv gekürztes Kulturbudget, Kunst in Konfliktregionen – und über den Zustand der Welt. Wochenbrief #42

Team Gessnerallee, 18. Juni 2025

Liebe Besucher*innen der Gessnerallee, liebe Künstler*innen

Die erste Saison unter der Theaterleitung von Kathrin Veser und Miriam Walther neigt sich dem Ende zu und damit auch das erste Jahr der Gessnerallee Zeitung. Wir blicken zurück auf eine aufregende, intensive und erfüllende Zeit. Fazit: Es ist Zeit zum Feiern. In dieser vierten Ausgabe schildern die Intendantinnen in einer Zwischenbilanz ihre Gedanken dazu. Und Autor*in und Dramaturg*in Nele Solf teilt mit uns in einer Anekdote deren ersten Gedanken, den they zur neuen Zeitung der Gessnerallee hatte. Dieser geht zurück bis zur Geburtsstunde des Dramaturgieberufs und für manche gar des Feuilletons.

Anfang Juni feierten wir die Premiere des LAB Junges Theater Zürich mit der Produktion «Begehren» und diese Woche das 2-Jahr-Jubiläum der Brücki 235, des unkuratierten Raums Zürichs, mit einem Kurzstückfestival. Autorin und Journalistin Anna Miller hat die Geschichten von teilnehmenden LAB-Jugendlichen über das Leben im und abseits des Theaters in drei berührenden Porträts festgehalten. Und Journalistin Aleksandra Hiltmann hat Liliane Koch, eine der Gründer*innen der Brücki 235, getroffen und gibt uns einen Einblick in einen Ort, der für viele Freie Tanz-, Theater- und Performanceschaffende aus Zürich Dreh- und Angelpunkt ihrer Arbeit geworden ist.

Apropos Zürich – am Theater Neumarkt und dem Schauspielhaus Zürich steht ein Leitungswechsel vor der Tür. Die sich verabschiedenden Intendanzen Hayat Erdoğan, Tine Milz, Julia Reichert und Ulrich Khuon teilen ihre Gedanken zu Theater in der gleichnamigen Kolumne mit uns.

Veränderung ist nicht gleich Veränderung. Berlin gilt seit den 90ern als Orientierungspunkt, gar Leuchtturm für das Theater-, Tanz- und Performanceschaffen im deutschsprachigen Raum. Die Metropole durchläuft seit Beginn dieses Jahres aufgrund massiver Kürzungen von Fördermitteln einen der heftigsten Strukturwandel seit langem. Das beschäftigt uns auch hier in Zürich. Der Journalist Caspar Shaller hat sich vor Ort ein Bild der Situation nach den ersten Monaten gemacht.

Die Kulturwissenschaftlerin und Kulturmanagerin Rana Yazaji berichtet in einer speziell gesetzten Klammer über ihre Arbeit im Kontext der artasfoundation. Die Schweizer Stiftung für Kunst in Konfliktregionen untersucht, wie Freiräume für Kunst zu Konfliktvermittlung und Friedensförderung beitragen können.

Und last, but not least freuen wir uns auch in dieser Ausgabe über die wiederkehrenden Formate: Die Künstler*in und Musiker*in Rada Leu beglückt uns wieder mit einem Comic. Die Lichttechnikerin Corinne Werffeli nimmt uns anhand des Stücks «In Case of Emergency» mit in die Welt der Bühnentechnik. Die Reporterin Nathalie Anderegg vom inklusiven Medienprojekt «Reporter:innen ohne Barrieren» schreibt über das Konzert «Residue of the Heart» von Jalalu-Kalvert Nelson und Studio Dan. Im Fotoessay erhalten wir Einblick ins internationale Tanzschaffen am Tanzfestival «Dias da Dança» in Porto. Und die vorerst letzte horoskopische Zukunft weist uns die Künstler*in sowie Theater- und Disabilitywissenschaftler*in Nina Mühlemann.

Wir freuen uns sehr auf die kommende Spielzeit und das zweite Jahr der Zeitung der Gessnerallee – doch zuerst hier der Programmüberblick bis zur Sommerpause:

Programm

19., 20., 21. Juni, jeweils 19 Uhr und 22. Juni, 18 Uhr

«2 Jahre Brücki 235 – ein Kurzstückfestival» von Brücki 235 – Raum von der Szene für die Szene

Mit dem Festival «2 Jahre Brücki 235» zieht Zürichs Tanz- und Theaterszene mit einem fulminanten, vielfältigen Programm in die Gessnerallee ein. Das muss gefeiert werden! Mehr Informationen

21. Juni, 15 bis 19 Uhr

«KAFi Q – Sommerausgabe» – ein inklusives Performance-Café

Im KAFi Q treffen sich Menschen mit und ohne Behinderung, um gemeinsam Kunst zu machen, zu zaubern und zu tanzen. In der Sommerausgabe geht es um GEMEINSAMEN GENUSS. Was braucht es, damit alle ein Fest geniessen können? Mehr Informationen

28. Juni, ab 15 Uhr

«Zeit zum Feiern»: Saisonabschluss Gessnerallee

Nachmittag für jedes Alter mit Getränken und Snacks, vegetarischem und nicht vegetarischem Grill, Musik, Hausführungen, Bastelecke und einem Mini-Kostüm- und -Requisiten-Flohmarkt. Mehr Informationen

Zeitung

Zeit zum Feiern

Wir lieben das Rampenlicht. Lesen Sie im Editorial nochmals im Detail, was die Schwerpunkte der aktuellen Ausgabe unserer Zeitung sind. Zum Beitrag

LOVE PLAY FIGHT und «Ein Ort für Nähe und Distanz»

In diesem Format schreiben verschiedene Autor*innen jeweils über ihre «Gedanken zu Theater». In der vierten Ausgabe unserer Zeitung blicken Hayat Erdoğan, Tine Milz und Julia Reichert vom Theater Neumarkt sowie Ulrich Khuon vom Schauspielhaus auf ihre Intendanz zurück. Zum Beitrag LOVE PLAY FIGHT und zum Beitrag «Ein Ort für Nähe und Distanz»

Die aktuelle Zeitungsausgabe eignet sich übrigens als perfekte Ferien- oder Badi-Lektüre. Sie können Sie jetzt bestellen unter zeitung@gessnerallee.ch oder bei uns an der Abendkasse kaufen.

Falls Sie grundsätzlich gute Kulturgeschichten und eine mit viel Liebe gemachte Printzeitung schätzen, dann empfehlen wir Ihnen ein Abo. Alle Infos finden Sie auf unserer Website.

Ausserdem

Mitarbeiter*in Personal- und Finanzadministration 40%

Wir suchen ab Mitte August 2025 eine*n Mitarbeiter*in Personal- und Finanzadministration. Im Rahmen dieser Stelle arbeiten Sie eng unter anderem mit der Leiterin Personal- und Finanzadministration Chloé Serres zusammen und sind für administrative Tätigkeiten in den Bereichen Finanzen und Personal innerhalb des Betriebs zuständig. Bewerbungsschluss ist der 25. Juni 2025. Mehr Informationen zur Stellenausschreibung

Produktionsleiter*in 70–80%

Wir suchen ab Mitte August 2025 eine*n Produktionsleiter*in. Im Rahmen dieser Stelle arbeiten Sie eng unter anderem mit der Leiterin Produktion Anja Mayer zusammen und sind verantwortlich für die Planung, Durchführung und Abrechnung der Produktionen des Theater-, Tanz- und Performanceprogramms der Gessnerallee. Bewerbungsschluss ist der 19. Juni 2025. Mehr Informationen zur Stellenausschreibung

Chef*in de Bar

Wir suchen ab September 2025 eine*n Chef*in de Bar. Im Rahmen dieser Stelle verantworten Sie den Barbetrieb der Gessnerallee. Sie sorgen für reibungslose Abläufe und eine gastfreundliche Atmosphäre. Bewerbungsschluss ist der 7. Juli 2025. Mehr Informationen zur Stellenausschreibung

Wir wünschen Ihnen sonnige Tage und viel Spass beim Lesen.

Das Team der Gessnerallee

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