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Wochenbrief

ZÜRICH TANZT an der Gessnerallee

Mitte Mai setzt sich jährlich die ganze Stadt in Bewegung. An der Gessnerallee ist das Festival mit zwei choreografischen Arbeiten und einer begehbaren Installation präsent. Wochenbrief #35

Team Gessnerallee, 30. April 2025

Copyright: Alice Brazzit

Liebe Besucher*innen der Gessnerallee, liebe Künstler*innen

Wer Lust hat, tanzt heute Nacht in den Mai, und wem das zu früh ist, der freut sich schon jetzt auf das Festival ZÜRICH TANZT, das in nur zwei Wochen die ganze Stadt in Bewegung setzt.

ZÜRICH TANZT macht jedes Jahr im Mai lokales, nationales und internationales Tanzschaffen überall in der Stadt erlebbar. Das Programm ist voller unterschiedlicher Formate zum Zuschauen und Mitmachen: Crashkurse, Bühnenstücke, Performances, Tanztouren, Battles, Bälle, Filme, Workshops, Partys, Raves und andere Zusammenkünfte.

Auch in der Gessnerallee ist das Festival präsent, in der diesjährigen Edition mit lokalen und internationalen Perlen der Choreografie, Musik – und der Kunstszene. Das Gute ist: Der Besuch der Arbeiten ist kombinierbar (siehe Tipps weiter unten).

So geben sich am 16. und 17. Mai um jeweils 22 Uhr in «MIRLITONS» Aymeric Hainaux und François Chaignaud ein ausgelassenes, rhythmisch-nerdiges Tanzbattle. Ein kleines Bühnenelement, Schuhe, Mikrofone, eigenwillige Geräusche und rundherum das Publikum – mehr braucht es nicht für diese eindrückliche Konzert-, Ritual-, Tanzperformance. Übrigens: François Chaignaud ist nicht zum ersten Mal zu Gast an der Gessnerallee. Bereits 2012 bezauberte er das Zürcher Publikum mit der Arbeit «(M)IMOSA / Twenty Looks or Paris Is Burning at the Judson Church (M)», die in Zusammenarbeit mit Cecilia Bengolea, Trajall Harrell und Marlene Monteiro Freitas entstanden war.

Copyright: martinargyroglo

Am 17. Mai um 20 Uhr und am 18. Mai um 18 Uhr präsentiert die italienische Choreografin Chiara Bersani mit «Gentle Unicorn» eine subtile Choreografie über gesellschaftliche Zuschreibungen und voyeuristische Blicke. Denn die Menschen schreiben dem Einhorn magische Kräfte und mythische Bedeutungen zu. Aber was hat das Einhorn selbst dazu zu sagen? Falls Sie mehr wissen wollen, lesen Sie in der Zeitung der Gessnerallee das Gespräch «Politische Körper und bequeme Scheisse» mit Chiara Bersani und Gessnerallee-Dramaturg*in Noa Winter. Hier teilt Bersani ihre Erfahrungen über die schwierige Situation für behinderte Künstler*innen in Italien und spricht über ihr Konzept des politischen Körpers und die Bedeutung von Zeit in den performativen Künsten.

Copyright: Alice Brazzit

Zudem verwandelt sich die Südbühne an den drei Festivaltagen 16. bis 18. Mai zu unterschiedlichen Zeiten in eine begehbare, bespielte Installation, die von den Besucher*innen im Veranstaltungszeitraum jederzeit betreten und wieder verlassen werden kann. «Water the Earth, Polish the Steel, Tighten the Threads» ist das Ergebnis einer gemeinsamen Recherche von Tänzer*in und Choreograf*in Simone Aughterlony und den visuellen Künstler*innen Sarah Burger, Johanna Kotlaris und Dafi Kühne zum Thema Hände. Die Arbeiten setzen sich mit unterschiedlichen Aspekten des Berührens und des Handelns auseinander. Entstanden sind Zeichnungen, Objekte, Prints und performative Miniaturen.

Copyright: Sarah Burger

Und hier unsere Kombinationstipps für einen schönen Abend an der Gessnerallee:

16. Mai

17. Mai

18. Mai

Jetzt zum wöchentlichen Überblick über Programmpunkte, Zeitungsartikel, Neuigkeiten und alles, was wir mit Ihnen teilen wollen:

Programmempfehlung der kommmenden Woche

8., 10., 12., 13. Mai, 20 Uhr

«In Case of Emergency – Anatomie einer Katastrophe» von Extraleben

Wenn der Sihldamm in Einsiedeln bricht, muss die Gessnerallee evakuiert werden. Die Arbeit simuliert den Ernstfall und hinterfragt dabei auf kritische und spielerische Weise die Prämissen des Katastrophenschutzes. Mehr Informationen

Copyright: Benjamin Burger

Zeitung

«Politische Körper und bequeme Scheisse»

Chiara Bersani, behinderte Choreografin und Performerin, teilt mit Noa Winter, behinderte*r Dramaturg*in an der Gessnerallee, ihre Erfahrungen über die schwierige Situation für behinderte Künstler*innen in Italien und spricht über die Bedeutung von Zeit in den performativen Künsten. Zum Beitrag

Wir freuen uns auf ein tanzendes Zürich und Ihren Besuch.

Das Team der Gessnerallee

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