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Wochenbrief

«Jedes Konzert soll für die Kinder eine kleine Entdeckungsreise sein»

Die Kinderkonzertreihe im Stall6 ist zurück – drei Fragen an die Gründerin Nadja Furrer. Wochenbrief #52

Team Gessnerallee, 8. Oktober 2025

Credits: Mit der Attitüde eines modernen Rock Duos und einem einzigartigen Approach Musik zu machen, erschaffen IKAN HYU auf der Bühne zu zweit den Sound einer «ganzen Band». Copyright: Olivia Kurz

Liebe Besucher*innen der Gessnerallee, liebe Künstler*innen

Die erfolgreiche Kinderkonzertreihe von Nadja Furrer / Zugabe GmbH lädt schon bald wieder Kinder sowie ihre alten und jungen Freund*innen dazu ein, Musik ganz nah und direkt zu erleben. An ausgewählten Sonntagnachmittagen bringen Schweizer Bands während der kühleren Jahreszeit ihre aktuellen Songs auf die Bühne – keine klassischen Kinderlieder, kein Kasperlitheater, aber jede Menge zum Staunen, Mitsingen und Mitfühlen.  

Zum Start der beliebten Reihe haben wir der Gründerin Nadja Furrer drei Fragen zum Projekt gestellt.

Gessnerallee: Was hat dich dazu inspiriert, eine Kinderkonzertreihe zu etablieren? 

Nadja Furrer: Die Idee entstand während meiner Zeit bei der Jazzwerkstatt Bern, einem fünftägigen Festival, bei dem sonntags jeweils eine Band aus dem regulären Programm ein Familienkonzert spielte. Mich hat fasziniert, wie aufgeschlossen und neugierig die Kinder der Musik begegnet sind – auch wenn es weder vertraute Kinderlieder noch bekannte Hits waren. Dieses Erlebnis wollte ich nach Zürich bringen und habe mit der Gessnerallee den idealen Ort gefunden, um in entspannter Atmosphäre in neue musikalische Welten einzutauchen.

Wie gehst du beim Kuratieren der Künstler*innen jeweils vor?

Ich lade nur professionelle Acts ein, die bereits über einige Bühnenerfahrung verfügen – am besten auch von Festivals, an denen das Publikum nicht ausschliesslich ihretwegen Tickets gekauft hat und alle Lieder auswendig kennt. Entscheidend ist für mich die Haltung: Freude daran, mit einem jungen Publikum in Kontakt zu treten, und Offenheit gegenüber diesem sehr direkten, ungefilterten Austausch. Ebenso wichtig ist mir Vielfalt, sowohl musikalisch als auch in den Persönlichkeiten auf der Bühne. Jedes Konzert soll für die Kinder eine kleine Entdeckungsreise sein.

Die Musikerin «Cachita» wird die Reihe eröffnen. Worauf darf sich das Publikum dabei freuen?

«Cachita» ist für mich der perfekte Auftakt: Sie bringt uns das Sommer- und Ferienfeeling noch einmal zurück in die Gessnerallee. Ihre Musik bewegt sich spielerisch zwischen Schweizerdeutsch und Spanisch, zwischen Rap, Reggaeton und Latin-Pop. Auf der Bühne ist sie kompromisslos direkt, voller Leidenschaft und mit einer Dynamik unterwegs, die sofort auf das Publikum überspringt. Ich bin überzeugt: Bei diesem Konzert hält es niemanden lange auf den Sitzen.


Das Konzert von «Cachita» wird am 19. Oktober stattfinden, dann folgen am 9. November «Ikan Hyu» und «Rita Roof» am 25. Januar. Den Abschluss machen «Fai Baba & Amour sur Mars» am 22. März.

Credits: Rita Roof ist vielseitige, weitgereiste Solomusikerin. Ihre Ausnahmestimme hat Wiedererkennungswert. Copyright: Rita Roof

Doch bereits davor lohnt sich ein Besuch an der Gessnerallee. Hier geht’s zum Programmüberblick, Zeitungsbeiträgen und allem, was wir mit Ihnen teilen wollen:

Programm

15. Oktober, 17.30 Uhr 

«Umbrüche als Raum für Kunst – Stimmen aus Syrien und Serbien»,

artasfoundation

Künstlerisches Schaffen in Krisengebieten sieht sich mit herausfordernden Fragen konfrontiert. In dieser Gesprächsreihe kommen unterschiedliche Akteur*innen zusammen und reflektieren ihre Erfahrungen. Dieses Mal mit Abdullah Alkafri (Ettijahat – Independent Culture) und Milan Vračar (Kulturanova). Mehr Informationen

17. Oktober, 21 Uhr

«Robertson Head Music Machine» mit Claudia Bühler, Stephen Thomas, Heinz Rohrer, the weathereye

Country-Blues aus diesem und anderen Jahrhunderten. Mit Gitarren, Gesang und Schlaginstrumenten – und mit Gessnerallee-Tontechniker Stephen Thomas. Mehr Informationen

19. Oktober, 15 Uhr 

Kinderkonzert mit «Cachita»

Die Musikerin Cachita setzt mit cleveren und schlagfertigen Texten ein klares Zeichen und bringt Afrobeat mit modernen Funk- und Soul-Elementen zusammen. Zu den Tickets

Copyright: Cachita

Zeitung

«Schenk mir nach, Schätzchen»

In diesem Format schreiben verschiedene Autor*innen über ihre «Gedanken zu Theater». Ein Beitrag von der Dramatikerin und Literaturkritikerin Laura de Weck über ihr Erlebnis mit einer Schulklasse, mit der sie ein Theaterstück geschrieben hat. Zum Beitrag

Ausserdem

Vom 27. Januar bis 1. Februar 2026 findet an der Gessnerallee das «Schmerzlabor / Pain Lab» von Lyn Bentschik statt. Dieses bietet acht Kunstschaffenden die Möglichkeit, gemeinsam das kreative und politische Potenzial chronischer Schmerzen zu erforschen. Die Woche beinhaltet vier Workshops, geleitet von Personen, die selbst von chronischen Schmerzen betroffen sind und in ihrer künstlerischen Praxis damit arbeiten. 

Voraussetzung zur Teilnahme sind einerseits gelebte Erfahrungen mit chronischen physischen und/oder psychischen Schmerzzuständen. Andererseits die Bereitschaft und Neugierde, die eigenen Schmerzerfahrungen auf mehreren Ebenen in der Gruppe zu reflektieren: emotional, künstlerisch, in Bewegung, politisch.

Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte Personen können sich bis zum 31. Oktober 2025 per E-Mail an lbproductions.verein@gmail.com bewerben. Alle Informationen zum Bewerbungsprozess finden Sie auf unserer Website

Und wir suchen ab Januar 2026 oder nach Vereinbarung eine*n Veranstaltungstechniker*in mit Schwerpunkt Beleuchtung (70–80%). Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis zum 31. Oktober 2025 an veserwalther@gessnerallee.chZur Stellenausschreibung

Wir wünschen Ihnen eine gute zweite Wochenhälfte.

Das Team der Gessnerallee

PS: Für alle, die auch in der kommenden Spielzeit mehr Gessnerallee in ihrem Leben wollen, bieten wir den Jahrespass an.

Zur Auswahl stehen drei frei wählbare Preiskategorien: Traumpreis CHF 350 / Wunschpreis CHF 250 / Kleiner Preis CHF 150.

Im Jahrespass inbegriffen sind, sofern nicht anders gekennzeichnet, alle Theater-, Tanz- und Performance-Vorstellungen sowie Konzerte und Clubabende. Der Jahrespass kann an der Abendkasse oder online bezogen werden.

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