Im Saisonstart-High

Liebe Besucher*innen der Gessnerallee, liebe Kulturinteressierte, liebe Künstler*innen

Vergangenes Wochenende sind wir offiziell in die neue Spielzeit unter neuer Leitung gestartet. Und wie üblich im Theater, wo man sich monatelang auf diese eine Premiere, diesen einen Abend und in unserem Fall auf diesen einen Saisonstart vorbereitet, hofften auch wir, dass sich unsere Wünsche und Erwartungen an diesen zwei Tagen erfüllen.

Sie taten es. Die Vorstellungen vom Freitag waren ausverkauft. Wir bewunderten Mélissa Guex und Clément Grin bei ihrem Duett «DOWN (full album)». Wir waren berührt von «The Making of Pinocchio» von Cade & MacAskill und wir tanzten bis spät zu den DJ-Sets von black pitch soundsystem aka tracy september und Siavash Namehshiri.

Auch am Samstag kamen wie erhofft Klein und Gross, Jung und Alt zahlreich zu uns in den Stall6, um abwaschbare Tattoos zu malen, Taschen und Shirts mit neonfarbenen und glitzernden Gessnerallee-Logos zu bedrucken, eine Entdeckungsreise durch das Haus zu unternehmen und sich mit uns, dem Gessnerallee-Team, auszutauschen. Spoiler: Das war zwar der erste, aber bestimmt nicht der letzte Nachmittag dieser Art. Und Freitag wie Samstag feierten wir die erfolgreiche Wiedereröffnung der Stall6 Bar mit wunderbaren Getränken und Snacks. Die Stall6 Bar hat ab dieser Woche wieder regelmässig von Mittwoch bis Samstag ab 17 Uhr geöffnet und selbstverständlich auch immer eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Gessnerallee.

Es gab noch einen weiteren Grund zum Feiern: Einen Tag vor dem Saisonstart wurde die erste Printausgabe unserer Zeitung ins Haus geliefert. Den Zeitungsständer neben der Kasse mussten wir am Wochenende immer wieder nachfüllen, weil so viele Exemplare verkauft wurden (wer noch keines hat, kann dieses vor Ort am kommenden Wochenende bekommen oder es direkt zu sich nach Hause bestellen via: zeitung@gessnerallee.ch).

Nicht nur wir und unser Publikum waren Samstagnacht – nach diesen magischen zwei Tagen – ganz glücklich, sondern auch die Künstler*innen. So manchen fiel der Abschied schwer. «Die Zeit hier in Zürich verging wie im Flug», sagte etwa Rosana Cade nach der letzten Show. Die Gruppe rund um Rosana Cade und Ivor MacAskill ist nach ihrem knapp dreiwöchigen Aufenthalt an der Gessnerallee nun weitergezogen, wir bleiben und feiern weiter.

Programmempfehlung der Woche

4. und 5. Oktober, jeweils 20 Uhr

«Navy Blue» von Oona Doherty

Zum zweiten Saisonstart-Wochenende zeigen wir die erste Arbeit der international gefeierten Choreografin Oona Doherty für eine grosse Bühne. Zehn Tänzer*innen stürzen dabei durch galaktische Schwärze, existenzielles Grauen und schimmernde Hoffnung. Dauer: 50 Minuten. Mehr Informationen

Im Anschluss an die Vorstellung «Navy Blue» vom Freitag, 4. Oktober, findet ein Publikumsgespräch mit Oona Doherty in der Halle Ost statt. Das Gespräch wird auf Englisch stattfinden mit einer deutschen Flüsterübersetzung.

Am Samstag, 5. Oktober, gibt es zudem im Tanzhaus die Möglichkeit, gemeinsam mit Oona Doherty Bewegungssprache und -material aus der Performance «Navy Blue» zu lernen. Der kostenlose Workshop ist offen für Tänzer*innen, Choreograf*innen, Performer*innen und Bewegungsinteressierte. Mehr Informationen zum Workshop

4. und 5. Oktober, jeweils 21.30 Uhr

LA Timpa & WAT TAKLAEW / Chuquimamani-Condori & Aho Ssan

Ebenfalls zum Saisonstart präsentiert Year-To-Date – ein Zusammenschluss Zürcher Künstler*innen und Musikerinnen, die das Musikprogramm der Gessnerallee kuratieren – zwei Doppelabende mit Konzerten von Musiker*innen aus Sacramento, London, Paris und Zürich. Mehr Informationen zum 4.10. und 5.10.

4. Oktober, 18 Uhr

«Mutterzungen (AT) von Rebekka Bangerter

Wie kann ein lebendiges Archiv aussterbender Sprachen aussehen? Und kann es den Spagat zwischen Konservierung und Transformation schaffen? Regisseurin Rebekka Bangerter setzt sich im Rahmen ihrer Recherche mit diesen Fragen auseinander. Als Teil ihrer mehrwöchigen Residenz an der Gessnerallee lädt sie zu einem Showing ein. Mehr Informationen

3. Oktober, 17 Uhr

«durch Geräusche / unter Wörtern / in Gesellschaft» von Tim Zulauf/KMUProduktionen und Netzwerk

Das Kunst-Theater-Netzwerk Tim Zulauf/KMUProduktionen realisiert mit dem Zürcher Verlag edition fink ein dreiteiliges Buchprojekt mit dem Titel: «durch Geräusche / unter Wörtern / in Gesellschaft». 22 Jahre Theater- und Kunstarbeit. Im Rahmen der Buchvernissage wird das Erscheinen des Readers «durch Geräusche» gefeiert. Es lesen daraus vor: Susanne Abelein, Ariane Andereggen, Vivien Bullert, Philippe Graber, Meret Hottinger, Ursula Reiter, Andreas Storm und Tim Zulauf. Mehr Informationen

Zeitung

«And then I was looking at the colour blue because I had the blues»

Die nordirische Choreografin Oona Doherty erzählt im Interview in unserer Zeitung von den Höhen und Tiefen des Entstehungsprozesses von «Navy Blue», von der Bedeutung der Farbe Blau und davon, wie es ihrem Team gelang, dem Stück Hoffnung zu geben, als sie selbst es nicht konnte. Zum Beitrag

Wir haben uns besonders darüber gefreut, dass Schüler*innen der Kantonsschule Uetikon am See das Stück «The Making of Pinocchio» besucht haben und ebenso über ihre publizierte Rezension.  

Ausserdem

Aufgrund des Erfolgs unserer «Manufacture» mit Petra Kenneth werden wir sie kommenden Freitag, den 4. Oktober, von 19 Uhr bis 20 Uhr und von 21 Uhr bis 22 Uhr noch einmal vor einer längeren Pause öffnen. Also: Bringen Sie ein Kleidungsstück, eine Tasche, ein Handtuch, einen Schal oder ein anderes Accessoire mit. Denn dieses Kleinod können Sie in der Manufacture gemeinsam mit Petra Kenneth mit glitzernden Applikationen verzieren.

Falls Sie Lust auf ein Getränk, Tischfussball oder Flipper haben, schauen Sie in der Stall6 Bar vorbei. Diese hat ab heute wieder regelmässig von Mittwoch bis Samstag ab 17 Uhr geöffnet.

Wir freuen uns jetzt auf das zweite Eröffnungswochenende und am schönsten fänden wir es, wenn Sie bei uns vorbeischauen würden.

Das Team der Gessnerallee

PS: Noch keine Tickets für «Navy Blue»? Kaufen Sie sie jetzt.

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