Saisonstart, Year-To-Date

Chuquimamani-Condori & Aho Ssan

Zum Saisonstart präsentiert Year-To-Date zwei Doppelabende mit Künstler*innen aus Sacramento, London, Paris und Zürich. 

  • Sa. 05.10. 21:30

    Nordflügel

Aho Ssan sitzt in der Mitte des Bildes vor einem dichten Wald aus Bäumen, Blumen und Büschen. Der Bildausschnitt zeigt Aho Ssans Oberkörper. Er trägt einen hellen Pullover und eine dunkle Baseball Cap. Bildcredit: Marvin Jouglineu
Der Pariser Künstler Niamké Désiré alias Aho Ssan. Credit: Marvin Jouglineu / Bildmanipulation: Bodara GmbH

Chuquimamani-Condori

Die multidisziplinäre Künstler*in und Musiker*in Chuquimamani-Condori gehört der im Andenraum ansässigen Pakajaqi-Nation der Aymara an. Unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlichte die Künstler*in mehrere Studioalben mit unterschiedlichsten Musikstilen. Als Chuquimamani-Condori vermischt die Künstler*in traditionelle Trommel- und Zeremonialmusik der Pakajaqueño-Familie mit harschen, farbenfrohen Synthesizern und Geräuschen. In dem rohen, fast gewalttätigen Lärm der Kompositionen liegt eine unverhohlene Verletzlichkeit. In den Worten der Künstler*in entsteht «eine Kakofonie der ersten Aurora, der Ruf des chuqi chinchay».

Zu Chuquimamani-Condoris jüngsten Werken gehören «DJ E» (2023), «Rayo Mix» (2022), «Across the Policed World: A Transnocturnal Huayño» (2022) und «Amaru’s Tongue: Daughter» (2021), ein gemeinsames Werk mit Bruder Joshua Chuquimia Crampton. Chuquimamani-Condori arbeitet mit AIM SoCal zusammen, der südkalifornischen Sektion des American Indian Movement (gegründet 1968).

Aho Ssan

Der Pariser Künstler Niamké Désiré alias Aho Ssan präsentierte nach seinem Debütalbum «Simulacrum» und dem Duoalbum «Limen» mit KMRU sein neues Album «Rhizomes» auf dem Musiklabel Other People. Für «Rhizomes» arbeitet Aho Ssan unter anderen mit Nicolas Jaar, Moor Mother und Blackhaine zusammen und verknüpft Soundmaterial verschiedener Künstler*innen zu einem Netz aus musikalischen Bezügen und Aneignungen. 

Aho Ssan studierte Grafikdesign und Film und begann nach der Schule mit dem Komponieren elektronischer Musik. Er kreierte seine eigenen elektronischen Instrumente und gewann 2015 einen Fernsehpreis für seinen Soundtrack zum Film «D’Ingha Mago». Er hat an mehreren Projekten am Ircam gearbeitet und sein Album «Simulacrum» auf dem Atonal-Festival in Berlin vorgestellt. 

Year-To-Date ist ein Zusammenschluss Zürcher Künstler*innen und Musiker*innen, die das Musikprogramm der Gessnerallee über den Zeitraum einer Saison kuratieren. Mit den Doppelkonzerten von LA Timpa & WAT TAKLAEW (4.10.2024) und Chuquimamani-Condori & Aho Ssan (5.10.2024) startet die Zusammenarbeit.

Die multidisziplinäre Künstler*in und Musiker*in Chuquimamani-Condori veröffentlichte unter verschiedenen Pseudonymen mehrere Studioalben mit unterschiedlichsten Musikstilen.

Der Pariser Künstler Niamké Désiré alias Aho Ssan präsentierte nach seinem Debütalbum «Simulacrum» und dem Duoalbum «Limen» mit KMRU sein neues Album «Rhizomes» auf dem Musiklabel Other People. Bildcredit: Marvin Jouglineu

Nach oben