«Art in Conflict: Community Building im fragilen Kontext»
Zentrum für Kunst und Friedensförderung

Künstlerisches Schaffen in Krisengebieten sieht sich mit herausfordernden Fragen konfrontiert. In dieser Gesprächsreihe kommen einmal pro Monat unterschiedliche Akteur*innen zusammen und reflektieren ihre Erfahrungen in Form eines Tischgesprächs. Diesmal zu Gast: Shoghakat Mlke-Galstyan und Rana Yazaji (Projektmanagerinnen des artasfoundation-Projekts Living Room)

  • Mi. 16.10. 17:15

    Stall 6

Credit: Zeichnung von Pumamimicomix

Englisch

Was kann Kunst in von Kriegen betroffenen Regionen bewirken? Wie engagieren sich Kunstschaffende für die Wahrung menschlicher Würde, für neue Begegnungsmöglichkeiten und für friedliche Konfliktbearbeitung? Die Schweizer Stiftung artasfoundation initiiert und organisiert seit 2012 Kunstprojekte in Konfliktregionen. Dabei wird sie immer wieder mit grundlegenden Fragen konfrontiert, die in der Gesprächsreihe «Art in Conflict» zur Diskussion gestellt werden. Jede Veranstaltung hat die Form eines Tischgesprächs mit konkretem Thema.

Den Anfangsimpuls für den Austausch geben jeweils eingeladene Expert*innen, die mit Kunstinitiativen verschiedener Sparten in Konfliktregionen tätig sind oder darüber publiziert haben. Dies geschieht entweder in Form einer kurzen Präsentation oder einem Text, der vorab verschickt wird. Interessierte Besucher*innen sind willkommen, den Gesprächen zuzuhören oder mitzureden. 

Thema und Gäst*innen 16. Oktober

Das Projekt Living Room ist ein Begegnungsraum für Vertriebene aus Bergkarabach, lokale Beteiligte und internationale Künstler*innen. Im Kern der Initiative liegt die Überzeugung, dass Kunst das Potenzial hat, demokratische und basisorientierte Ansätze zur kollektiven und individuellen Heilung nach dem Erleben von Gewalt zu schaffen. Dafür arbeiten verschiedene Gemeinschaften in unterschiedlichen sozialen und künstlerischen Formaten zusammen, um diejenigen, die ihre Heimat verloren haben, zu stärken, und Künstler*innen zu ermutigen, sich mit kreativen und konfliktsensiblen Ansätzen für die Gestaltung einer friedlichen Zukunft zu engagieren.

In der aktuellen Ausgabe von Art in Conflict präsentieren wird das artasfoundation-Projektes Living Room und Fragen des Aufbaus von Gemeinschaften in einem fragilen Kontext. Wie gestaltet sich der Austausch mit lokalen Kulturorganisationen im Bestreben nach einem transparenten gegenseitigen Austausch? Wie können Künstler*innen dazu angeregt werden, sich durch die Schaffung von sozial transformativen Kunstinitiativen mit Fragen im Zusammenhang mit dem Konflikt zu befassen? Und welche Erkenntnisse lassen sich daraus auch für Projekte im Bereich von Kunst und Friedensförderung in der Arbeit mit Gemeinschaften gewinnen?

Shoghakat Mlke-Galstyan ist bei artasfoundation für Vernetzungsarbeit und Projektmanagement mit Schwerpunkt Armenien verantwortlich. Sie ist Schauspielerin, Tänzerin, Kunstmanagerin, Co-Direktorin des MIHR Theater und Dozentin am Yerevan State Institute of Theatre and Cinematography.

Rana Yazaji ist Co-Geschäftsführerin der artasfoundation. Sie forscht an der Zürcher Hochschule der Künste im Rahmen des SNF-Projektes Contemporary Art, Popular Culture, and Peacebuilding in Eastern Europe und hilft als Beraterin und Ausbilderin in sozial engagierten Kunstpraktiken beim Aufbau agiler institutioneller Strukturen von Organisationen, die mit notleidenden Gemeinschaften arbeiten.

Das aktuelle Programm der Gesprächsreihe «Art in Conflict» über diesen Link abonnieren.  

Die Veranstaltung wird hybrid durchgeführt.

Eine spontane Teilnahme vor Ort ist immer möglich und mit vorgängiger Anmeldung ist eine Teilnahme via Zoom möglich. Einmal pro Semester findet eine Veranstaltung an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK statt.

Eintritt frei

Barrierefreiheit

Teilnahme via Zoom ist allgemein mit vorgängiger Anmeldung möglich unter info@artasfoundation.ch. Bei einzelnen Veranstaltungen erhalten die Angemeldeten Vorbereitungstexte per E-Mail zugeschickt.

Credit: Zeichnung von Pumamimicomix

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