Hat Sexpositivität über die Stränge geschlagen? Ist aus der Möglichkeit ausgelassenen Vögelns eine Verpflichtung geworden – vom Verbotenen zum Gebotenen? Was unterscheidet unsere queer-feministischen Räume vom Mainstream, und wo schmuggeln sich patriarchale Logiken doch wieder ein? Wofür steht Sex? Was soll er erfüllen oder beweisen? Und liegt ein trotzig-genussreicher Ausweg aus dem sexuellen Erfolgsdruck vielleicht in der beherzten Langeweile, in der Lustlosigkeit, im Turn-Off, in der Dysfunktion, im Scheitern?
Ein wohlwollender Gesprächskreis zum Austauschen über Unbehaglichkeiten, zum Stellen schwieriger und fast verboten scheinender Fragen, zum erleichternden Aufatmen, weil man nicht allein ist und nicht einfach nur kaputt, verklemmt oder sonstwie falsch sei. Wird schön schiefgehn.
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