Ketty Ghnassia 1975 in Toulouse, Frankreich geboren, lebt und arbeitet in Zürich. Nach ihrem Studium in Sozialwissenschaften an der Université des Sciences Économiques et Sociales in Toulouse absolviert sie ein MA in Management der darstellenden Kunst. Zwanzig Jahren lang hat sie als Produktionsleiterin für renommierte internationale Festivals und Theatergruppen gearbeitet (u.a. Festival d’Automne à Paris, Mabel Octobre, Les Rencontres de la Villette à Paris/Rencontres des cultures urbaines, Theater HORA/Jérôme Bel, Theater HORA/das HELMI, Theater HORA/Milo Rau, ensemble metanoia/Tim Zulauf, das Kollektiv mercimax).
2016 schliesst sie ein MA in Cultural and Media Studies an der Zürcher Hochschule der Künste ab. Seitdem verschiebt sich ihre Berufsidentität: von ausgebildeter Produktionsleiterin zur autodidaktischen Dramaturgin, künstlerischen Leiterin und Autorin. Vom Ansatz der Cultural and Media Studies massgeblich geprägt, fokussiert sie ihre Arbeit auf die Fragen der Identität, Macht und Kultur.
Zurzeit arbeitet sie als Dramaturgin mit Cosima Grand an dem Tanzstück «Restless Beings» (Premiere am 14.10.2020 im Tanzhaus Zürich) und mit Corsin Gaudenz im Rahmen seiner Dreijahresförderung der Stadt Zürich. Mit der cie la mêlée (Gründung in Feb. 2020) produziert sie eigene Projekte. Die Suche mit dem Medium Theater nach weniger destruktiven Formen des Zusammenlebens und Sterbens unter Menschen und nicht-Menschen ist dabei Hauptmotivation ihrer künstlerischen Arbeit.