Performancepreis Schweiz

Relaxed Performance Lab

Wie lässt sich ein Theaterabend so gestalten, dass nicht von allen im Publikum stundenlanges Sitzen oder der Umgang mit unangekündigtem Stroboskoplicht vorausgesetzt wird? Und wie genau schreibt man nun brauchbare Inhaltsangaben, sogenannte Content Notes?

  • Sa. 12.10. 12:00

Bei diesem Lab liegt der Fokus besonders auf dem Umgang mit sensorischen Reizen. Credits: Lea Gockel, Noa Winter, Ramona Unterberg / Bildmanipulation Bodara GmbH

Deutsch, Englisch

Ein Labor zu Relaxed Performance findet statt.

In einem Labor lernen die Teilnehmer*innen etwas.

Es gibt Übungen und Gespräche zu einem Thema.

Relaxed Performance ist Englisch.

Man spricht es so aus: Rilekst Performenz.

Das bedeutet auf Deutsch: Entspannte Aufführung.

Was ist eine Relaxed Performance?

Viele Menschen finden Theater zu laut.

Oder sie finden das Licht im Theater zu hell.

Oder sie können nicht lange auf einem Stuhl sitzen.

In einer Relaxed Performance ist das anders.

Alle können so sitzen, wie sie wollen.

Zum Beispiel auf Sitzsäcken.

Alle können immer aus der Aufführung hinaus·gehen.

Alle können im Publikum auch Geräusche machen.

Das Licht ist nicht zu hell und nicht zu dunkel.

Alles ist entspannt.

Wer kann beim Labor mitmachen?

  • Menschen, die sich nicht gut konzentrieren können.

  • Menschen, die schnell überfordert sind.

Was sind Relaxed Performances?

Relaxed Performance (kurz: RP) ist ein Barrierefreiheitsformat. Es möchte Menschen willkommen heissen, für die übliche Konventionen von Performance-Veranstaltungen eine Barriere darstellen und die dadurch oft ausgeschlossen sind. Dazu gehören zum Beispiel langes Stillsitzen auf engem Raum, unangekündigte starke sensorische Reize oder Interaktionen. Das Format Relaxed Performance richtet sich insbesondere an neurodivergente Menschen (z. B. Autist*innen, Menschen mit Tourette oder ADHS) und wird von diesen entscheidend mitentwickelt.

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